Die 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks hat ergeben, dass Kinder aus sozial schwächeren Familien weiterhin schlechtere Chancen auf eine Hochschulausbildung haben, obwohl die Zahl der BAföG-EmpfängerInnen auf etwa 500000 angestiegen ist. Dem Präsidenten des Studentenwerks, Hans-Dieter Rinckes und der Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) zufolge ist Letzteres ein Verdienst der BAföG-Reform der Bundesregierung. Für die Chancenungleichheit macht Bulmahn vor allem die Länder und ihre Schulpolitik verantwortlich. Laut Statistik ging die Zahl der StudentInnen aus der Mittelschicht stark zurück, während die Immatrikulationen der sozial Schwächeren leicht anstiegen. Kinder aus Familien mit hohem Einkommen konnten hingegen ihren Anteil weiter ausbauen.