Marie Pohl war zwanzig Jahre alt, als sie den Verlag Rogner und Bernhard für ihr Projekt gewann, die interessantesten Gleichaltrigen in sieben Städten rund um die Welt kennen zu lernen, um sie in einem Buch zu portraitieren. Ihr daraufhin entstandener, sehr unkonventioneller Bericht Maries Reise ist nun als Paperback im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen. Er versammelt Geschichten von Menschen, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, geprägt durch gute und schlechte Erfahrungen, ihren jeweiligen Kulturkreis und die eigene Lebensform. Dennoch vereint sie eine große Weltoffenheit und Neugierde, welche die Autorin einzufangen versteht. Die Neugierde des Lesers vermag das leicht lesbare Buch vielleicht zu stillen, das aufkommende Fernweh aber sicher nicht.