Damit die Philosophische Fakultät der Universität Köln spätestens zum Wintersemester 2007/08 Bachelor- und Masterstudiengänge einführen kann, müssen diese laut Vorgabe des Landes noch von privatwirtschaftlichen Instituten, den Akkreditierungsagenturen, überprüft und für gut befunden werden. Welche Agentur den hiesigen Konzepten ihr »Gütesiegel« aufdrücken darf, soll in der Sitzung der Engeren Fakultät am 9. November entschieden werden. Klare Favoritin ist die Firma AQAS aus Bonn.
Zwei Agenturen hatten der Fakultät einen Kostenvoranschlag eingereicht. Obwohl AQAS mit 106000 Euro um rund 15000 Euro teurer ist als die Konkurrenz von ACQUIN, zogen die professoralen Mitglieder der Kommission für Lehre, Studium und Studienreform, die die Angebote vorab prüfen sollte, AQAS vor. Unter anderem ließ man sich von der Zusammenstellung der von der Fakultät zu schnürenden Pakete überzeugen. Sie enthalten zwischen einem und fünf Studiengängen, die aus Kostengründen zusammen bewertet und akkreditiert werden sollen. Die gebündelten Fächer sollen thematisch verwandt sein, was laut AQAS zum Beispiel auf Englische Philologie, Romanistik und Regionalwissenschaften Lateinamerika zutrifft. Damit der vorgeschriebene Zeitplan eingehalten werden kann, müssen sämtliche Studienordnungen noch in diesem Semester verabschiedet werden.