Sachsen gehört zu den Bundesländern, in denen StudentInnen derzeit noch nicht konkret mit der Einführung von Studiengebühren konfrontiert sind. Doch der drohenden Gefahr ist man sich auch dort bewusst.
Deshalb hat der StudentInnenrat der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der er sich mit den Protestierenden vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, wo die Gebührenpläne bereits am weitesten fortgeschritten sind, solidarisch erklärt. Sprecher Marcel Weiß und der studentische Senator Mike Nagler betonen die soziale Ungerechtigkeit von Studiengebühren und unterstützen in ihrer Mitteilung die Forderung nach Ausweitung der Proteste auf das gesamte Bundesgebiet. Sie befürchten durch eine Einführung in einigen Bundesländern »eine Kettenreaktion, durch welche Gebühren an staatlichen Hochschulen bundesweit eingeführt und innerhalb kurzer Zeit in die Höhe schnellen werden - langfristig ist die staatliche Entkoppelung vom Bildungssystem zu befürchten.«