Am 23. November ist Peter Gaethgens, bisheriger Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), überraschend zurückgetreten. Seine sieben VizerektorInnen hatten ihm vorgeworfen, sie nicht ausreichend in die Arbeit mit einzubeziehen. Ihrer Forderung, nach Ablauf seiner Amtszeit im nächsten Sommer nicht erneut zur Wahl anzutreten, kam er mit seinem Rücktritt zuvor. Als Übergangspräsident wurde nun Burkhard Rauhut, Rektor der Aachener Hochschule, eingesetzt.
Inzwischen herrscht in der HRK wieder Einigkeit. Ihre Mitglieder fordern Bund und Länder dazu auf, einen »Hochschulpakt 2006 bis 2010« auszuarbeiten, eine Zusammenstellung von Maßnahmen, die die Qualität der Ausbildung sichern und den Anstieg der StudentInnenzahlen bewältigen sollen. Für den Fall, dass dieser Pakt nicht zustande kommen sollte, drohen die RektorInnen mit einer Erhöhung des Numerus Clausus, was sie als eine »Notwehrreaktion« bezeichneten.