philtrat nr. 69, dezember/januar 2005/2006
Der AStA-Projektleiter und CDU-Ratsherr Thomas Hartenfels musste wegen seiner Nazi-Vergangenheit zurücktreten.
Humankapital, Wirtschaftsressource, elitäres Luxusgut, akademisch, wissenschaftlich und/oder berufsqualifizierend - all das soll Bildung angeblich sein. Aber welche Bildung ist denn nun die beste, und was soll sie wirklich können?
Die Erziehungswissenschaftliche Fakultät steht mit ihrer Meinung zu Studiengebühren allein auf weiter Flur.
Die Neogräzistik an der Philosophischen Fakultät soll geschlossen werden
Das Ende einer langen Hassliebe
Pünktlich zur Unterzeichnung des schwarz-roten Koalitionsvertrages in Berlin hat der Kölner Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge die SPD verlassen. Vor dreißig Jahren wurde er noch ausgeschlossen.
Bäumchen wechsel dich: alte und neue Hochschulgruppen
Für die diesjährigen Wahlen zum StudentInnenparlament der Universität Köln haben sich zwei neue »Parteien« zum Spektrum der linken Hochschulgruppen gesellt. In der Woche vom 5. bis 9.
Theater um die Theatersammlung
Seit fünfzig Jahren befindet sich die Theaterwissenschaftliche Sammlung auf Schloss Wahn und gehört zu den größten europäischen Sammlungen dieser Art. Jetzt gibt es Diskussionen um die Unterbringung.
Andreas Pinkwart verkalkuliert sich bei der Vorstellung seines Gesetzesentwurfs zur Einführung von Studiengebühren.
In vielen Seminaren und Vorlesungen ist es üblich geworden, StudentInnen wegzuschicken, die nicht über das Datenverwaltungssystem UK-online angemeldet sind.
Am 23. November ist Peter Gaethgens, bisheriger Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), überraschend zurückgetreten. Seine sieben VizerektorInnen hatten ihm vorgeworfen, sie nicht ausreichend in die Arbeit mit einzubeziehen.
Schulministerin Barbara Sommer (CDU) will für GymnasiastInnen eine Sonderbehandlung einführen. Ihnen soll im Gegensatz zu SchülerInnen auf Real- oder Gesamtschulen eine zentrale Abschlussprüfung am Ende der zehnten Klasse erspart bleiben.
Das Schulministerium in NRW kündigte Anfang November an, Privatschulen eine zusätzliche Unterstützung von 15 Millionen Euro zu gewähren.
Nazis sind zweimal nicht marschiert
Am 19. November wollten Neonazis durch die Kölner Innenstadt marschieren. Die Polizei beendete die Kundgebung unmittelbar nach Beginn, da sich ein Redner trotz Verbot auf die Reichspogromnacht bezog.
Westen sträubt sich gegen Flüchtlinge
Nordrhein-Westfalen schiebt immer öfter unter inhumanen Bedingungen ab
Kleine Schritte, wenig Utopie: Die Aktions- und Strategiekonferenz der sozialen Bewegungen in Frankfurt.
Der spanische Politiker und Menschenrechtskommissar des Europarats, Alvaro Gil-Robles, hat gegenüber der Zeitung El País ausgesagt, er habe schon 2002 eine Art »Guantanamo im Kosovo« entdeckt.
Das Hakenkreuz als Symbol ist in Deutschland verboten, auch wenn es antifaschistisch verwendet wird.
Am 25. November demonstrierten rund fünfzig Obdachlose in Bochum für länger geöffnete Toiletten und bessere Schlafmöglichkeiten.
Rechtsprechung im Schnellverfahren
In Frankreich werden die Beteiligten an den Unruhen am Fließband abgeurteilt. Die Familien sollen im Rahmen konservativer bis reaktionärer »Lösungsvorschläge« in Sippenhaft genommen werden.
Filmgattung der virtuellen Art
Vom Computerspiel zum animierten Film - Machinimas sind mehr als nur der abgespeicherte Spielverlauf der vielkritisierten Egoshooter. Die neue Kunstform hat inzwischen ihr eigenes Festival.
Erfolg mit Hitlersmiley und Zahnspange
Frühpubertäre Zwillinge fiedeln und trillern rechtsradikale Liedchen
In permanenter Bewusstseinserweiterung erleben der Lehrer Jurko Banzai und seine bezaubernde Schülerin Daria Borges, wie es ist, wenn man zu viele Drogen konsumiert, und das Böse mit dem Guten in einem gottverlassenen ukrainischen
Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik
Der Titel Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik lässt ein Sachbuch vermuten; Erwin Einzingers Werk, erschienen im Residenz Verlag, geht jedoch eher als Roman durch.
Rote Kapellen - Kreisauer Kreise - Schwarze Kapellen: Neues über den Widerstand
Sie sind die absoluten Ikonen des deutschen Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime: Die »Männer des 20. Juli 1944« gelten als die Opposition gegen Hitler schlechthin.
Das Komplott: Comic über antisemitisches Propagandamachwerk
Die so genannten Protokolle der Weisen von Zion stellen das wohl am weitesten verbreitete und zählebigste antisemitische Dokument dar.
Mit The Devil's Rejects präsentiert Musiker und Regisseur Rob Zombie einen Film, der um einiges härter und schockierender ist als sein Vorgänger.
Jens Schanze und seine Geschwister haben ihren Großvater mütterlicherseits, der 1954 bei einem Verkehrsunfall gestorben ist, nie kennen gelernt. Und auch die Eltern haben nie über den Großvater gesprochen.
Mit Match Point hat Woody Allen dem geliebten New York erstmals komplett den Rücken gekehrt und probiert sich am Schauplatz London mit einem ungewohnt ernsten Psychogramm eines jungen Mannes, der durch seinen Wunsch nach gesellschaftlichem
Mit seinem Film über das Magazin Drum gewährt Zola Maseko Europa Einblick in die Geschichte der Apartheid.
Verzeihst du mir, verzeih ich dir
Alles ist erleuchtet: Vergangenheitsbewältigung im Roadmovie
Bildergeschichten XVII:Max Schmeling: Die längsten zwei Minuten im Leben des einzigen deutschen Schwergewichts-Weltmeisters