Mit Match Point hat Woody Allen dem geliebten New York erstmals komplett den Rücken gekehrt und probiert sich am Schauplatz London mit einem ungewohnt ernsten Psychogramm eines jungen Mannes, der durch seinen Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg zum Mörder wird. Der Tennislehrer Chris heiratet in die höhere Gesellschaft ein und stolpert über die Affäre zu einer erfolglosen Schauspielerin.
Allen verleiht seiner Geschichte auf ihrem Höhepunkt fast thrillerhafte Züge ohne jedoch ganz auf gewohnte Elemente zu verzichten. So thematisiert er wieder einmal Beziehungsprobleme und das Zusammenspiel von Glück und Schicksal. Er präsentiert die obligatorischen Restaurantszenen und neurotische Charaktere mit ausgeprägten Macken. Insgesamt kommt Allens aktuelles Werk aber in ganz neuem Gewand daher und dass beim Tischgespräch nicht mehr alle gleichzeitig reden, befremdet geübte ZuschauerInnen dann doch. Kinostart: 29. Dezember.