ratgeber freizeit :: november/dezember 2004
Warum zeichnen sich die Veröffentlichungen im deutschen Blätterwald über die diesjährige Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek vor allem durch Distanz aus, die zeitweise ins Hämische überschnappt? Der Preis nötigt den Jungs in den Redaktionen Respekt ab, die Arbeit der Schriftstellerin tut es jedoch nicht. Warum nicht?
Die Kreativität der Zerstörung
Ein Denken geprägt durch das grundlegende Misstrauen gegenüber allen Formen der Vereinnahmung, Vereinheitlichung und Totalisierung: Zum Tod von Jacques Derrida.
Probleme des Laudatioschreibens
Deutschland, das unbekannte Land. Drei weniger literarische als Literatur gewordene Reisen durch die Bundesrepublik auf der Suche nach einer deutschen Wirklichkeit
Fernando kommt nach Jahren des Exils in Mexiko zurück nach Medellín, seiner kolumbianischen Geburtsstadt, weil er erfahren hat, dass sein jüngerer Bruder Darío, homosexuell wie er selbst, an AIDS erkrankt ist und zu sterben droht.
Afrika: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bewegen sich zwei Reisende unabhängig voneinander und auf verschiedenen Routen auf die sagenumwobene Stadt Timbuktu zu.
Das Pariser Viertel Sentier gilt seit jeher als undurchsichtig und genießt alles andere als einen guten Ruf.
Am 6. August 1945 um 8.15 Uhr japanischer Zeit warf der amerikanische Bomber Egola Gay die erste Atombombe, genannt Little Boy, über Hiroshima ab.
Lange Nächte und eiskalte Morde
Krimis aus Skandinavien
Pedro Lemebels Träume aus Plüsch (Suhrkamp) spielt in Chile während der Zeit der Pinochet-Diktatur.
Tom Hopkins, Journalist bei der New York Times, will das Vermächtnis seines von der russischen Mafia ermordeten Freundes Aaron Adjashvili erfüllen und macht sich gemeinsam mit einem Pariser Schriftsteller nach Jerusalem auf.
Die Abenteuer von Kavalier & Clay
Josef Kavalier, der jugendliche Schüler eines Entfesselungskünstlers, flieht 1939 vor den Nazis aus Prag, wo er seine Familie zurücklassen muss, nach New York. Dort findet er Unterschlupf bei der Familie seines Cousins, Sam Clay.
Louis-Ferdinand Céline beschreibt in Reise ans Ende der Nacht (Rororo) in einer faszinierenden Sprache, die zwischen Argot und Kunstsprache oszilliert, die furiose Lebensreise des Medizinstudenten und späteren Armenarztes Bardamu.
Die neunjährige Eliza Naumann, Tochter eines ehrgeizigen Judaisten, ist eine eher durchschnittliche Schülerin.
Abitur zu machen ist schwer.
»Geschichte konkretisiert sich durch Namen und Orte. Denn vollendet wird die Vernichtung der Opfer erst durch das Vergessen«, schreibt Hans-Joachim Lang im Vorwort seines Bandes Die Namen der Nummern.
Erst seit 1996 sind systematische Misshandlungen und Vergewaltigungen vom Internationalen Gerichtshof ausdrücklich als Kriegsverbrechen und »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« anerkannt, auch wenn diese seit jeher fester Bestandteil jeder
Um den Tod des ehemaligen DDR-Fußballspielers Lutz Eigendorf im März 1983 rankt sich bis heute das Gerücht, er sei durch einen vorgetäuschten Unfall vom Staatssicherheitsdienst (Stasi) der DDR ermordet worden.
»Ich empöre mich, also sind wir«, wird Albert Camus auf dem Rückentext des von Ulf Müller und Michael Zöllner herausgegebenen Bandes Rebel Yell zitiert.
Der Zusammenhang von El Niño, Imperialismus und Hungersnöten
Mit José Bové. Die Revolte eines Bauern legt der Nautilus-Verlag einen Interview-Band von Paul Ariès und Christian Terras mit dem wohl bekanntesten französischen Globalisierungsgegner vor.
Mediale Mobilmachung I. Das Dritte Reich und der Film ist Teil einer mehrbändigen Mediengeschichte des Films, erschienen im Wilhelm Fink Verlag.
Abseits der üblichen Fußball-Berichterstattung bewegen sich die Geschichten, die der Journalist Christoph Biermann in seinem lesenswerten Buch Meine Tage als Spitzenreiter (Verlag Die Werkstatt) zusammengetragen hat.
Über 2400 Postkarten aus der Zeit des Kaiserreiches, der Weimarer Republik, der NS-Zeit und der unmittelbaren Nachkriegszeit sind auf der CD-ROM Kaiser, Führer, Republik (Digitale Bibliothek) versammelt.
Warum zahlreiche Mädchen in der Zeit zwischen seiner Gründung 1930 und 1945 begeistert im Bund Deutscher Mädel (BDM) mitarbeiteten und Hitler als ihren Führer idealisierten und umjubelten, beleuchtet Martin Klaus in seiner Studie Mädchen im
Die Frage nach der Abseitsregel ist für Frauen eine Art Aufnahmeritus. Beantworten sie diese richtig, haben sie es in den männlich dominierten Fanzirkel geschafft.
Wenn in Eminems Video Michael Jacksons Plastiknase aus dem Gesicht fällt und Madonnas Spitzbrüste qualmen, dann ist das zwar amüsant, aber in der Art nichts Neues.
Mit Johnny Ramone ist das vorletzte Mitglied der Ramones gestorben