philtrat nr. 86 - oktober/november 2008
Die Bonner Slawistik schließt vielleicht, die Kölner soll umgebaut werden. Die Studierenden sind besorgt.
Es ist mal wieder so weit: Ein neues Wintersemester hat begonnen und ErstsemesterInnen strömen an die Uni Köln. Für Studierende, die schon länger an der Uni sind, ist das manchmal ganz lustig.
Studierende können sich mit ihren Problemen an einen Ombudsmann wenden. Wie er ihnen helfen soll, ist unklar.
Kalte Akquise beim Mittagessen
Die VersicherungsvermittlerInnen von MLP wollen an der Kölner Universität Studierende ködern. Die Uni-Verwaltung würde die ungebetenen Gäste gern loswerden.
Gang durch die Uni VIII: Die Uni-Mensa
Zusammen, was nicht zusammen gehört
Die Philosophische Fakultät wird neu gegliedert
Die erste deutsche von InvestorInnen gegründete Uni wird zum Desaster. Die Studierenden bleiben weg.
Die Mitglieder eines Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) gelten als ArbeitnehmerInnen und müssen deshalb ihre monatlichen Aufwandsentschädigungen versteuern. Das entschied der Bundesfinanzhof Ende September.
Energieforschung wird gefördert
Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium und die Energiekonzerne Eon und RWE wollen das Energiewirtschaftliche Institut der Uni Köln (EWI) in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt zwölf Millionen Euro fördern.
Österreich kippt Studiengebühren
Im österreichischen Parlament hat Ende September ein Zweckbündnis aus der sozialdemokratischen SPÖ, den Grünen und der rechten FPÖ die allgemeinen Studiengebühren an staatlichen Universitäten in Höhe von rund 400 Euro pro Semester wieder abgeschafft.
Das amerikanische Online-Netzwerk Facebook hat das deutsche Pendant StudiVZ vor einem kalifornischen Gericht auf Schadenersatz verklagt.
Die Bundeswehr betreibt zwei eigene Universitäten. Ihre Studierenden haben einen straffen Stundenplan und müssen sich für 13 Jahre verpflichten. Politische Hochschulgruppen dürfen sie nicht gründen.
In Kolumbien versucht eine Guerilla-Gruppe, auf dem Campus zu rekrutieren. Bei PolitikerInnen sorgt das für Aufregung.
AntifaschistInnen verhinderten Ende September die Veranstaltung eines »Deutschland-Stammtisches« im Kölner Restaurant »Schützenhof«.
Finnische Nazi-Kollaborationen
Die bisher unbekannte deutsch-finnische Organisation »Einsatzkommando Finnland« war während des Zweiten Weltkriegs an Morden an KommunistInnen sowie Jüdinnen und Juden an der Ostfront beteiligt.
Abhörgesetz in Schweden gemildert
Aufgrund anhaltender Proteste will die schwedische Regierung ein umstrittenes Abhörgesetz modifizieren. Dies kündigte das regierende Parteienbündnis Ende September an. Das vor drei Monaten verabschiedete Gesetz soll dem Militärgeheimdienst ab dem 1.
Bankenkrise gefährdet Studierende
Wegen der weltweiten Bankenkrise wissen derzeit zehntausende US-amerikanische StudienanfängerInnen nicht, wie sie ihr Studium finanzieren sollen.
Der »Nestbeschmutzer« von Bielefeld
Weil der Bielefelder Sozialwissenschaftler Heinz Gess seine Hochschule öffentlich kritisierte, leitete die Rektorin ein Disziplinarverfahren gegen ihn ein.
Datenschutz-Alptraum en français
Eine Datenbank soll in Frankreich sensible Informationen über alle BürgerInnen sammeln, die für die Polizei potenzielle VerbrecherInnen sind. DatenschützerInnen protestieren vehement.
Heidegger und der Nationalsozialismus
Sprachbarrieren in Bildern
Der Klüngel in der politischen Kultur Kölns
Neben dem Karneval ist Köln vor allem für seinen Klüngel bekannt.
Was hat ein französisches Entführungsopfer mit der Ermordung von Leo Trotzkis Sohn und den Surrealisten in Paris kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zu tun?
Mit Nordwand verfilmte Philipp Stölzl das dramatische Scheitern eines Erstbesteigungsversuchs im Nationalsozialismus.
In Berlin Calling kämpft ein DJ gegen den Absturz
Fiona und Dom sind ein LehrerInnenpaar Mitte Vierzig und haben eine Leidenschaft: den Rumbatanz. Um dem tristen Schulalltag zu entfliehen, eilen sie auf Tanzwettbewerben von Sieg zu Sieg.
Im Jahr 2000 lud der Dalai Lama vierzig Personen ein, die er für wichtige DenkerInnen der westlichen Welt hielt, um Probleme des sozialen Miteinanders zu diskutieren.
Die Story von House Bunny ist so peinlich, dass man sie kaum wiedergeben will: Das naive Playboy-Bunny Shelley wird aus Hugh Hefners Häschen-Oase geworfen und kommt bei der Studentinnenverbindung Zeta Alpha Zeta unter.
Dafür und dagegen IV: Sollte man auf Demonstrationen gehen?