philtrat nr. 73 - juni/juli 2006
Thüringische Hochschulen haben nicht alle Fernseher angemeldet. Jetzt werden hohe Nachzahlungen fällig.
Der Großteil der Forschungsarbeit für das Projekt »Doktorgrad entzogen!« wurde von StudentInnen übernommen.
Jung, idealistisch, naiv – waren wir das nicht alle, als wir an die Universität unserer Wahl kamen? Und was für ein schmerzvoller Schock war es, als uns der harte Uni-Alltag unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückholte!
Die Universität Köln hat Studiengebühren beschlossen. Die Rechtmäßigkeit des Beschlusses ist allerdings umstritten.
Ein Viertel aller Studierenden durchläuft während des Studiums eine ernsthafte Krise. Aber nur wenige Betroffene suchen professionelle Hilfe, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Voraussetzungen für Proteste sind in Deutschland schlechter als in Frankreich
Nach dem Studium der Schuldenberg
Mehrere Banken bieten mittlerweile Kredite speziell für Studierende an, mit denen sie Studiengebühren und Lebenshaltungskosten finanzieren sollen. Die Konditionen sind sehr unterschiedlich.
Wirtschaft züchtet eigenen Nachwuchs
Private Hochschulen orientieren sich vor allem an den Bedürfnissen von Unternehmen
Die massenhafte Überprüfung von Studierenden war illegal. Ein Grundsatzurteil setzt der Rasterfahndung enge Grenzen.
Bald auch Gebühren in Thüringen?
Als erstes ostdeutsches Bundesland plant das CDU-regierte Thüringen die Einführung allgemeiner Studiengebühren. Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) sagte der Thüringer Allgemeinen, er rechne für das Jahr 2009 mit einem entsprechenden Beschluss.
Eines der letzten reinen Frauencolleges in Oxford, St. Hilda’s, wird nach 113 Jahren erstmals auch männliche Studenten und Dozenten zulassen. Ein genauer Termin steht jedoch noch nicht fest.
Studierende haben am 10. Juni, dem Tag des ersten WM-Spiels in Frankfurt am Main, für eine halbe Stunde den öffentlichen Nahverkehr lahm gelegt.
Anlässlich der Veröffentlichung des Berichts »Bildung in Deutschland« übt der Freie Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs) scharfe Kritik am deutschen Bildungssystem und fordert Chancengleichheit für Kinder aller sozialen Schichten.
Der Kölner DuMont-Verlag lässt seine Geschichte von einem Historiker aufarbeiten. Auf unangenehme Berichterstattung reagiert der Medienkonzern aber empfindlich. Kritische Journalisten landen vor Gericht.
Im Februar 1980 wurden drei NS-Täter vom Kölner Landgericht zu hohen Haftstrafen verurteilt. Eine Ausstellung im Kölner EL-DE-Haus erinnert an den so genannten Lischka-Prozess.
Wenn der Vorhang fällt, geht das Licht aus
Ihr vielgelobtes Konzept könnte der Kölner »Bühne der Kulturen« zum Verhängnis werden
Die Lebensgeschichten ehemaliger ZwangsarbeiterInnen werden aufgezeichnet. Alexander von Plato vom Institut für Geschichte und Biographie in Lüdenscheid leitet das Projekt. Mit ihm sprach Dirk Eckert.
Die Revolte der chilenischen Pinguine
SchülerInnen in Chile kämpfen für ein besseres Bildungssystem
Kostbare buddhistische Gebetsmatte im Kölner Dom entdeckt
Die WASG tritt nach langer Auseinandersetzung bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in Berlin gegen die PDS an.
Ende Gelände im Barmer Viertel
Nach drei Monaten Besetzung ist das Barmer Viertel am Morgen des 1. Juni durch die Polizei geräumt worden. Ein Großaufgebot eskortierte die BesetzerInnen aus den Gebäuden, ohne dass es zu Zwischenfällen kam.
Laut Justizministerin Brigitte Zypries bleibt es ein Verbrechen, Nazi-Deutschlands Angriffs-, Eroberungs- und Vernichtungskriege verraten zu haben.
Die EU-Staaten haben im Jahr 2005 erstmals mehr Waffen als die USA und Russland exportiert. Das geht aus dem Jahresbericht des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI hervor.
Die Royal Canadian Mounted Police (RCMP) hat von einem Journalisten 1,6 Millionen Dollar für eine Auskunft verlangt. Dieser hatte zu Recherchezwecken etwa 2,8 Millionen anonymisierte Strafregisterauszüge bestellt.
Das Weiberlexikon: Von Abenteurerin bis Zyklus
1985 erschien das erste Weiberlexikon. Damals noch mit dem Adjektiv »Kleines« versehen, hat das Werk mit der mittlerweile fünften Auflage stark an Volumen zugenommen.
und oder oder und: Treffen sich zwei Konjunktionen...
»der inhalt ist der feind jedes texts, von geschichten will ich gar nicht reden. inhalt – mir wird schlecht. ich muss aufhören.« Friedrich Achleitner hat die Quintessenz seines neuen Büchleins und oder oder und mit diesen zwei Zeilen selbst am
zuhause – Erzählungen von deutschen Koreanerinnen
14 autobiografische Texte haben die Herausgeberinnen Heike Berner und Sun-ju Choi in zuhause – Erzählungen von deutschen Koreanerinnen (Assoziation a) versammelt. Sie erzählen ein eher unbekanntes Stück deutscher Migrationsgeschichte.
Wie wurden die USA so, wie sie heute sind? Dieser Frage geht Joan Didion in ihrem im Tropen-Verlag erschienenen Buch Im Land Gottes nach.
Stoned zeigt den letzten Rausch des ehemaligen Rolling Stones-Gitarristen Brian Jones
In Tarnation erzählt Jonathan Caouette die Geschichte seiner Familie
Die expliziten Sexszenen in Carlos Reygadas’ Film Battle in Heaven verursachten bei den letzten Filmfestspielen in Cannes einen Skandal. Dabei wecken diese Szenen eher Mitleid.
Antoine Derouère kommt frisch von der Polizeischule. Um dem langweiligen Dienst in der Normandie zu entgehen, meldet er sich freiwillig bei der Pariser Kriminalpolizei.
Die Terroranschläge des 11. September, der Tsunami in Südostasien und der Irak-Krieg sind in John Moores Film Das Omen Vorboten der Apokalypse. Ausgetragen von einem Schakal ist der Antichrist auf die Welt gekommen.
Bildergeschichten XXI: Wie eine Frau alleine über den Atlantik flog und zur Ikone wurde