philtrat nr. 67, oktober/november 2005
Die Erziehungswissenschaftliche Fakultät soll aufgelöst werden. KritikerInnen halten den Entschluss für undemokratisch.
In einem schlichten braunen Umschlag ohne Absender war er angekommen, der weiße Schnellhefter, der vielleicht den endgültigen journalistischen Durchbruch bringt.
Christoph Butterwegge kritisiert die Zusammenlegung der Fakultäten als rein betriebswirtschaftlich motiviert.
Bis zum 15. Oktober müssen Planungen für Bachelor und Master vorliegen
Das Gebührenmodell für Nordrhein-Westfalen nimmt Gestalt an. ErstsemesterInnen könnten schon 2006 bezahlen müssen.
Die Wahl zum derzeit amtierenden StudentInnenparlament (SP) der Universität Köln im vergangenen Dezember war ungültig.
In Buxtehude wurde erstmals in Deutschland eine staatliche Hochschule privatisiert. Am 4.
In Bayern müssen Eltern von schulpflichtigen Kindern seit diesem Schuljahr ein Büchergeld von vierzig Euro bezahlen.
Lieber Pizza essen als demonstrieren
Am 13. Juni begann an der Universität Köln der Streik gegen die Einführung von Studiengebühren. Obwohl nun Gebühren ab dem ersten Semester drohen, ging die Beteiligung gegenüber den Protesten vergangener Jahre zurück.
»Eiserne Faust« statt »Silbernes Tor«
Noch bis ins Jahr 1994 vertrieb die türkische Regierung die EinwohnerInnen Dersims aus ihrer Stadt. In einer eigenen Hochschulgruppe kämpfen kurdischstämmige StudentInnen für eine Anerkennung des Unrechts.
Immer mehr fragwürdige Details über den Ausbau der Kölner Messe kommen ans Licht. Justiz und Aufsichtsbehörden verlangen Auskunft von der Stadt.
Sie kamen zu Hunderttausenden und alle fanden es toll. Die jugendlichen BesucherInnen des Weltjugendtages feierten eine Party, Köln bezahlte die Zeche - und am Ende gewann nur die katholische Kirche.
Der Etat des Weltjugendtags umfasste 93 Millionen Euro.
Ganztagsschule für Roma-Kinder
In dem Schulprojekt Amaro Kher werden knapp vierzig Kinder aus dem ehemaligen Jugoslawien auf den regulären Schulbesuch vorbereitet. Das Projekt war jedoch von Anfang an umstritten.
Deutschland spielt Vorreiterrolle bei Verschärfung der Asylpolitik
Ausgebrannt oder auf der Straße
Nach einer Serie von Bränden in baufälligen Häusern werden arme, migrantische Familien aus dem Zentrum von Paris vertrieben. Als Vorwand dient die Behauptung, »weitere Katastrophen« verhindern zu wollen.
25 Jahre nach ihrer Gründung ist die polnische Gewerkschaft Solidarnosc im Neoliberalismus angekommen.
Terror ist nicht gleich Terror
Die USA haben dem Exilkubaner Luis Posada Carriles politisches Asyl gewährt. Carriles wird von Kuba und Venezuela des Terrorismus verdächtigt.
Algerische IslamistInnen lehnen die per Volksentscheid beschlossene Amnestie für moslemische Rebellinnen und Rebellen ab.
Nach vielen Protesten und schlechten Presseberichten hat die chinesische Regierung dieses Jahr das Schulgeld für die ärmsten Bauernfamilien ausgesetzt. Des weiteren soll bis 2020 die neunjährige Schulausbildung kostenlos werden.
Die Legende vom glühenden Wald
Vor fast zwanzig Jahren kam es in Tschernobyl zum GAU. Die Folgen sind noch immer zu spüren, der Betonschutzmantel ist undicht, aber immerhin lässt sich die Katastrophe im Computerspiel vermarkten.
Harry Potters fiktive Romanzen
Statt gemeinsam um Dumbledore zu trauern, zerfleischen sich die Fans der Buchreihe. Grund: Das Liebesleben der Figuren wird längst nicht allen Erwartungen gerecht.
Zwei Onlinemagazine bereichern die Kölner Medienlandschaft
Die Geschichte meiner Schreibmaschine
Wer die Romane von Paul Auster liebt und auch Malerei schätzt, sollte sich überlegen, 16,90 Euro in das Haus Rowohlt zu investieren.
Aus dem Abseits von Mel Young, das im Bombus-Verlag erschienen ist, beschreibt die Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft der Obdachlosen.
Der Freund und der Fremde: Auf den Spuren von Benno Ohnesorg
Benno Ohnesorg wurde am 2. Juni 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin durch einen Polizeibeamten grundlos erschossen.
Ein bunter Flecken am Kaftan: Deutschssprachige jüdische AutorInnen im Porträt
Jüdische Religion hat jahrhundertelang einen Bestandteil deutschsprachiger Kultur gebildet, bevor sie durch den Nationalsozialismus weitgehend ausgelöscht wurde.
Mit L'Auberge Espagnole - Wiedersehen in St. Petersburg legt Cédric Klapisch eine amüsante Fortsetzung seiner WG-Komödie Barcelona für ein Jahr aus dem Jahr 2002 vor.
Ein himmlischer Job ist es nicht gerade, den Stardirigent Daniel Daréus angenommen hat: Er hat sich dazu bereit erklärt, den Kirchenchor eines verschlafenen Dorfes in Nordschweden auf Vordermann zu bringen.
Viel Flugzeug, viel Jodie Foster und beides gleichermaßen eindrucksvoll - so könnte man diesen Film wohl am besten zusammenfassen.
Keine Lieder über Liebe erzählt von Rockmusik und Eifersuchtsdramen in der norddeutschen Provinz.
Brothers Grimm: Der neue Film von Terry Gilliam
Bildergeschichten XV:Wie es zum letzten Foto Abraham Lincolns kam - und warum es fast für immer verschwunden wäre.